Seedbombs

Seedbombs: Wie alles begann

Hinter dem Begriff „Seedbombs“ verstecken sich kleine Kugeln aus einer Mischung von Ton, Erde und Samen. Man vermutet, dass die kleinen „Bomben“ in dieser Form ursprünglich aus Japan stammen, wo sie von dem Landwirt Fukuoka Masanbou zum Bepflanzen seiner Felder eingesetzt wurden. Die Philosophie dahinter ist seine sogenannte „Nichts-Tun-Landwirtschaft“, welche auf der Annahme aufgebaut ist, dass die Natur allein arbeiten kann, ohne weitere menschliche Eingriffe.

Wie funktioniert’s?

Das Prinzip der Seedbombs ist ganz einfach: Man wirft die Kugeln auf freie Flächen, die man gerne etwas begrünen möchte. An sich sind keine weiteren Schritte nötig, die Bomben müssen nicht einmal unter die Erde gepflanzt werden, die Natur regelt den Rest von sich aus. Dementsprechend sorgt der nächste Regenschauer dafür, dass die Seedbombs befeuchtet werden und die Samen keimen können. Um ein gutes Wachstum zu gewährleisten, sollten allerdings Flächen gewählt werden, auf denen die Kugeln genügend Licht abbekommen. Besonders schön an dieser Taktik ist, dass Orte bepflanzt werden können, welche ansonsten nur schwer erreichbar sind.

Der Weg zu den eigenen Seedbombs

Mit wenigen Zutaten lassen sich Seedbombs ganz einfach selbst machen. Hierfür mischt man Tonerde oder -pulver, torffreie Erde, etwas Kompost und die gewünschten Samen zusammen, fügt anschließend Wasser hinzu, formt kleine Kugeln und lässt diese schließlich trocknen. Für die Samen empfiehlt sich ein Mix an einheimischen Pflanzen aus biologischem Anbau, da diese unter den herrschenden Bedingungen vor Ort am besten gedeihen. Wer sich die einzelnen Zutaten nicht extra beschaffen möchte, dem ist auf Avocadostore geholfen: Hier finden sich sowohl bereits zusammengestellte Mischungen für die Herstellung eigener Seedbombs als auch fertige Kugeln aus fairer und regionaler Herstellung, welche nur noch aufs Aussähen warten.