Heutzutage befindet sich eine enorme Menge an Müll in den Weltmeeren, wovon dreiviertel aus Plastik bestehen. Tatsächlich gelangen jährlich rund 10 Millionen Tonnen Plastikmüll ins Meer. Nur etwa 30 % des Mülls schwimmt an der Oberfläche oder wird an Stränden angespült, mit 70 Prozent sinkt der Großteil an den Meeresboden, wo Plastik bis zu 400 Jahre bestehen bleiben kann.
Plastikmüll im Meer
Woher kommt der Plastikmüll?
Der Großteil des weltweiten Plastikmülls gelangt durch Zuflüsse oder direkt von Land ins Meer. Zu den Ursachen gehören:
- Kein funktionierendes Abfallsystem in einigen Ländern – Der entstandene Müll wird direkt in Gewässer geworfen oder wird durch Wind dorthin befördert und gelangt schließlich ins Meer
- Achtloses liegen lassen des Mülls in der Umwelt – besonders an tourismusreichen Orten sammelt sich viel Müll, welcher nach und nach das Meer erreicht
- Mikroplastik im Abwasser – Sowohl synthetische Materialien wie Fleece als auch Kosmetikartikel wie Peelings enthalten häufig Mikroplastik, welches durch die Körper- bzw. Kleidungswäsche ins Abwasser und schließlich in die Meere gelangt
Plastikmüll durch Fischerei und Schifffahrt
Ein kleinerer, aber dennoch erheblicher Teil an Plastikmüll gelangt direkt von See ins Meer:
- Trotz weltweiten Verbots der Plastikentsorgung auf See wird Schiffsmüll häufig ins Meer geworfen
- Verlorene Schiffsladung und Container finden sich als Müll im Meer wieder
- Fischereiboote entsorgen Netze sowie andere Fischfanggeräte häufig bewusst im Meer oder verlieren diese
Folgen von Plastikmüll im Meer
Plastikmüll stellt heutzutage die größte Bedrohung der Meere dar. Tiere verfangen sich in Netzen, verwechseln Plastikteile mit Nahrung oder nehmen Mikroplastik passiv mit auf, was enorme gesundheitliche Folgen mit sich bringen und zum Tod führen kann. Insbesondere Mikroplastik ist zudem für die Vergiftung von Korallenriffen verantwortlich, wodurch diese erkranken oder im schlimmsten Fall absterben. Durch den Verzehr von Meerestieren kann Mikroplastik auch von Menschen aufgenommen werden. Besonders wahrscheinlich ist dies bei Tieren, die komplett gegessen werden, wie beispielsweise Muscheln. Die Auswirkungen von Mikroplastik im menschlichen Körper sind zwar noch nicht ausreichend untersucht, gesund wird es jedoch sicher nicht sein.
Plastikmüll vermeiden
Um die Mengen an Plastikmüll zu verringern, muss vor allem in der Wirtschaft und Politik was verändert werden. Verbraucher*innen können jedoch ebenfalls kleine Veränderungen bewirken. Mittlerweile gibt es mehrere Möglichkeiten zum plastikfreien Einkaufen. Hilfsmittel wie Gemüsenetze aus Baumwolle findet man auf Avocadostore. Auch plastikfreie und unverpackte Naturkosmetik und einiges mehr zum Vermeiden von Plastik hat das Avocadostore Sortiment zu bieten.
Quellen: WWF, NABU, Deutsche Umwelthilfe e.v.