Pestizide

Wusstest du schon?

Es gibt zahlreiche Nebenwirkungen, die durch die Verwendung von Pestiziden entstehen. Viele Bestandteile der Pflanzenschutzmittel lagern sich auf den Böden ab und können durch Versickern ins Grundwasser gelangen. Sie sind teilweise schwer abbaubar und verbleiben daher lange in Boden und Wasser und werden damit wieder von Lebewesen und Pflanzen aufgenommen. Zusätzlich sorgen Pestizide dafür, dass Lebewesen um ihre Existenz fürchten müssen. Schutzräume für Lebewesen werden zerstört, wodurch Wildbienen und andere Insektenarten bedroht werden, da ihnen der Lebensraum genommen wird. Außerdem wird durch das Bekämpfen von Schädlingen, die Nahrungsgrundlage anderer Lebewesen, wie zum Beispiel einiger Vögel, zerstört. Diese können dann ihre Jungen nicht mehr ausreichend versorgen und die Bestände sinken. Somit tragen Pestizide auch zum Verlust der Artenvielfalt bei.

Aber auch Menschen sind von diesen Nebenwirkungen betroffen. Es wurden Pestizidrückstände in fast 80% des Obstes und in knapp 57% des Gemüses in Supermärkten gefunden. Damit ist die Belastung rund 3.000-mal höher als bei regionalen Bio-Produkten. Viele der in Lebensmittel gefundenen Pestizide stehen im Verdacht Krebs auszulösen und Unfruchtbarkeit zu begünstigen. Besonders Obst und Gemüse sind hiervon betroffen, daher kann durch den Kauf von regionalem und saisonalem Obst und Gemüse zumindest teilweise davon ausgegangen werden, dass weniger Pestizide verwendet wurden, da diese beispielsweise nicht künstlich länger haltbar gemacht wurden. Auch ein weiterer Ausbau der ökologischen Landwirtschaft würde helfen, denn zurzeit beträgt der Anteil der Öko-Landwirtschaft in Deutschland nur knapp 6%.

Avocadostore bietet eine Vielzahl von Büchern an, die noch genauer auf das Themengebiet Pestizide eingehen.

Quellen:Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, European Food Safety Autohrity, Greenpeace, Umwelt Bundesamt, Verbraucherzentrale