Nachhaltige Infrastrukturen – Voraussetzung für unsere Gesundheit und den Umweltschutz
Eine funktionierende Infrastruktur ist Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum. Eine zudem nachhaltige Infrastruktur die Voraussetzung für unsere Gesundheit und den Umweltschutz. Zu diesen Strukturen gehören Transportmittel, Immobilien, Abfallmanagement, Strom, Telekommunikation und andere digitale Produkte.
Ansätze für nachhaltige Infrastrukturen
Smarte und grüne Städte bieten eine verbesserte Lebensqualität für die Bewohner:innen und eine Entlastung für die Umwelt, unter anderem durch intelligente Verkehrssysteme und nachhaltige Abfallwirtschaft. Das Bundesumweltministerium fördert seit 2012, 19 Kommunen, die bis 2050 ihre Treibhausgasemissionen um 95 Prozent gegenüber 1990 senken und den Energieverbrauch um die Hälfte reduzieren wollen, mit dem sogenannten „Masterplan 100% Klimaschutz“.
Agenda 2030
In New York wurde im Jahr 2015 die Agenda 2030 verabschiedet, ein globaler Handlungsrahmen für nachhaltige Entwicklung. 17 Ziele wurden formuliert, die sowohl für die Regierungen weltweit, aber auch für Unternehmen und Wissenschaft gelten sollen. Eines der Ziele: „Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.“ Zum einen soll die Infrastruktur weltweit verlässlicher und widerstandsfähiger werden, zum anderen sollen auch alle Menschen einen bezahlbaren und gleichberechtigten Zugang dazu haben. Außerdem sollen öffentliche Verkehrsmittel und Co. modernisiert werden, mehr auf erneuerbare Energien setzen und umweltfreundlicher werden.
Digitale Infrastruktur
Laut Agenda 2030 soll auch die Breitbandinfrastruktur ausgebaut werden, damit auch die Menschen in kleinen Gemeinden von schnellem Internet profitieren. Die Bundesregierung macht deshalb den Kommunen den Breitbandausbau leichter, verbessert die Förderbedingungen für den Gigabit-Ausbau im ländlichen Raum. Der Ausbau von (digitalen) Infrastrukturen benötigt natürlich vermehrt Energie. Bis zum Jahr 2030 sollen 80 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen, das heißt Wind, Sonne, aber auch Biomasse und Wasser werden entsprechend verstärkt genutzt.
Quellen: Bundesregierung, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz