Intervallfasten

Intervallfasten – das steckt hinter dem beliebten Ernährungstrend

Diäten sind out, Intervallfasten ist in. Bei diesem Konzept, auch intermittierendes Fasten genannt, verzichtet man stunden- oder tagelang auf Nahrung. Die Fastenzeit ist viel kürzer als beim herkömmlichen Fasten, somit ist Intervallfasten leichter umzusetzen und in den Alltag zu integrieren. Wir verraten dir, was hinter dem Ernährungstrend steckt und welche Modelle es gibt.

Die verschiedenen Methoden

Es gibt ganz unterschiedliche Arten des intermittierenden Fastens. Du entscheidest, welche zu dir, deinen Essgewohnheiten und der Struktur deines Alltags am besten passt. Bei der 16:8 Methode darf man acht Stunden lang essen und verzichtet dann 16 Stunden lang auf Nahrung. Klingt hart, ist aber gar nicht so schwer: Du lässt entweder das Abendessen oder das Frühstück einfach weg. Wenn du um acht Uhr abends die letzte Mahlzeit zu dir nimmst, kannst du am nächsten Tag um 12 Uhr wieder essen.

Und: Du darfst ungesüßten Tee und schwarzen Kaffee zum Frühstück trinken, auf dieses Ritual musst du also nicht einmal verzichten (Bio-Tees und Fairtrade Kaffee findest du zum Beispiel bei Avocadostore). Dinner Cancelling ist ein trendy Begriff, der eigentlich dasselbe beschreibt: Wenn du auf das Abendessen verzichtest, kommst du ebenfalls auf 16 Stunden Pause.

Beim Alternate Day Fasting isst man abwechselnd einen Tag normal und einen Tag nur 25 Prozent der üblichen Menge.
Beim 5:2 Plan isst man an fünf Tagen in der Woche normal, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen reduziert man die Nahrungszufuhr dafür auf ein Minimum.

Intervallfasten – so klappt’s

Das Schöne am Intervallfasten ist, dass es gar nicht so kompliziert ist, nicht viel Verzicht erfordert und auch keine eiserne Disziplin. Wichtig ist, dass du in den Zeiten, in denen gegessen werden darf, nicht ständig snackst – und wenn, dann Nahrungsmittel ohne Kohlenhydrate. Ein hartgekochtes Ei oder Hüttenkäse mit Gemüsesticks eignen sich prima um den kleinen Hunger zwischendurch zu stillen. Denn jedes Mal, wenn wir Kohlenhydrate zu uns nehmen, steigt unser Insulinspiegel an, die Fettverbrennung wird gestoppt. Selbstverständlich bedeutet Intervallfasten auch nicht, dass du in der Essenszeit extra große Portionen essen solltest. Ernähre dich einfach ausgewogen und gesund, wie du es im Idealfall auch ohne Fasten tun würdest.

Was bringt Intervallfasten?

Wenn wir längere Pausen zwischen den Mahlzeiten einlegen, hat unser Körper Zeit sich zu regenerieren. Wir fühlen uns fitter, leiden nicht (mehr) unter Völlegefühl, können uns besser konzentrieren und fallen weniger schnell in das berühmte Nachmittagstief. Außerdem läuft in der Fastenzeit die Fettverbrennung auf Hochtouren, was das Intervallfasten auch zu einer prima Methode macht, um nachhaltig und auf gesunde Weise das Gewicht zu reduzieren.

Quellen: Barmer, Zentrum der Gesundheit