Nachhaltig Kaffee trinken – worauf wir bei Filtern und Co achten sollten
162 Liter pro Kopf pro Jahr – so viel Kaffee trinken wir Deutschen im Schnitt. Ein Fünftel von uns täglich! Und mehr als die Hälfte der Kaffeetrinker greift sogar mehr als einmal täglich zur Tasse. Wie wichtig es ist, beim Kaffeepulver beziehungsweise den Bohnen auf das Fairtrade Siegel zu achten, wissen wir schon lange. Aber wie sieht es eigentlich mit Nachhaltigkeit in puncto Zubereitung aus?
Kaffeezubereitung: Die umweltfreundlichsten Methoden
Laut statistischem Bundesamt steht in 84 Prozent aller Haushalte in Deutschland eine Kaffeemaschine. Die meisten sind zwar Filtermaschinen, aber rund ein Drittel sind Pad- und Kapselmaschinen. Dass Kaffee aus Alu-Kapseln nicht nur unglaublich teuer ist (um die 70 Euro pro Kilo) ist die eine Sache – viel schlimmer sind die 4000 Tonnen Müll, die dadurch jedes Jahr entstehen. Eine umweltfreundlichere Alternative bieten hier wiederbefüllbare Kapseln. Kaffeepads lassen sich prinzipiell gut kompostieren, jedoch fällt hier eine Menge Verpackungsmüll an. Beim Filterkaffee können Filter und Pulver kompostiert werden, die Vakuumverpackung wird recycelt, es fällt verhältnismäßig deutlich weniger Verpackungsmüll an als bei den Pads.
Nachhaltige Alternativen zu Kaffeefilter
Zwar schneidet die Filter-Methode im Vergleich schon ganz gut ab, es geht aber noch deutlich besser. Denn selbst die kompostierbaren Papierfilter müssen produziert werden, verpackt und transportiert. Umweltfreundlicher sind wiederverwendbare Filter. Die gibt es zum Beispiel von Living Crafts aus Bio Baumwolle, richtig gut kommt außerdem der Filter aus Edelstahl von Avoidwaste an. Beide findest du unter anderem bei Avocadostore.
Noch nachhaltiger Kaffee trinken
Laut WWF ist der virtuelle Wasserverbrauch für eine Tasse Kaffee enorm hoch: Fast eine Badewanne voll braucht es, von Anbau über Verarbeitung bis Transport und Zubereitung, bis wir unser Lieblingsgetränk in der Hand halten. Warum also Kaffee nicht wieder als echtes Genussmittel sehen und den Konsum ein bisschen reduzieren? Unserer Gesundheit schadet das sicher nicht. Auf Einwegbecher unterwegs sollten wir auf jeden Fall verzichten, hier lohnt es sich, für alle Fälle einen nachhaltigen Mehrwegbecher immer dabei zu haben. Und hast du schon mal heimische Kaffeealternativen probiert? Gibt’s aus Malz oder Lupine, beides echt lecker – und koffeinfrei. Wieder ein Plus für die Gesundheit.