Nachhaltiges Geschirr für deine Festtafel
Gemeinsam essen und trinken, zusammenkommen, reden, schmecken, sich treiben lassen. Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern über den Tisch hinweg bilden wir soziale Gemeinschaften, etablieren Rituale, schließen Freundschaften, lassen uns wärmen und verführen, schaffen Erinnerungen und planen Neuaufbrüche. Aber nicht nur uns Menschen sollte das guttun, sondern auch der Umwelt. Welches Tischgeschirr erfüllt das?
Tischlein deck dich – mit den Guten
Der Werkstoff Keramik und die Kulturtechnik des Töpfern hat eine Jahrtausende alte Tradition. Schon vor über 20.000 Jahren stellten die Menschen erste Keramikgefäße her. Wahrscheinlich per Zufall haben sie festgestellt, dass eine bestimmte Materialienzusammensetzung unter Hitze hart und wasserabweisend wird – perfekt zum Aufbewahren von Wasser.
Auch heute gilt noch: Keramik ist eine der nachhaltigsten Optionen für Tischgeschirr. Sie ist langlebig, geruchsneutral, hitzebeständig, allergikerfreundlich, gut zu reinigen und kann vollständig recycelt werden. Zusammengesetzt wird der Werkstoff u.a. aus Ton, Feldspat, Sand und Kaolin – alles natürliche Rohstoffe. Je nach Mischung nennt man die Keramik dann beispielsweise Porzellan oder Steingut. Unter dem Blickpunkt der Umweltfreundlichkeit ist der Brennvorgang ein wichtiger Moment im Herstellungsprozess. Erst unter starker Hitze entwickelt Keramik alle oben beschriebenen Eigenschaften. Das bedeutet auch: viel Energie wird benötigt. Deshalb lohnt es sich nachzufragen: Verwendet ein Betrieb Öko-Strom? Vielleicht hat er eine eigene Photovoltaik-Anlage? Weitere Fragen schließen sich an: Wie weit sind die Transportwege? Unter welchen Arbeitsbedingungen wird produziert? Wird recycelte Keramik verwendet? Apropos Recycling: Ja, Keramik lässt sich gut recyceln. Aber aufgepasst: Porzellan, Steingut und Keramik gehören nicht in den Altglascontainer, sondern in den Restmüll.
Tolles Tafelgeschirr gibts übrigens von Brands wie onomao oder The Table – beide erhältlich bei Avocadostore.
Nicht nur in der Küche, sondern auch auf der Picknickdecke
Wenn die Sonne scheint, die grüne Wiese lockt und dich Freunde auf ein kleines Picknick einladen – überlege, wie du Einweggeschirr, Plastikgabeln und Alufolie vermeiden kannst. Mache einfach einen kurzen Abstecher in die Küche und packe einen alten Keramikteller, Besteck und ein Glas ein.
Wenn du eine größere Gruppe zum Essen und Trinken im Freien einlädst, wird es natürlich schnell wirklich schwer, wenn du für alle Teller, Gläser, Besteck etc. einsteckst. Aber wenn jeder Gast sein eigenes Tischgeschirr mitbringt, verteilt man diese Last auf viele Schultern – und der Aufwand ist plötzlich nicht mehr der Rede wert. Auch erübrigt sich dann die Frage: „War das jetzt dein Glas oder meins?“
Selbst wenn es mittlerweile einige Alternativen zu Einwegbechern, Plastikstrohhalmen und Plastikmessern gibt wie Besteck aus Holz, Teller aus dem nachwachsenden Rohstoff Palmblätter und Glashalme – die beste und nachhaltigste Alternative ist und bleibt das Mehrweggeschirr!
Übrigen: Bevor du neues Geschirr kaufst: Auf dem Flohmarkt lassen sich wahre Schätze finden – oft für wenig Geld. Das schon dann auch den Geldbeutel.