Bettwäsche wechseln – wie häufig muss man es tun?
Es gibt doch nichts herrlicheres, als zwischen frische Laken zu schlüpfen, oder? Zumindest ist das eines der Dinge, die wir an Hotel-Aufenthalten am meisten lieben. Und auch zuhause wollen wir auf das Gefühl nicht verzichten. Aber jeden Tag die Bettwäsche zu wechseln, das kommt natürlich nicht infrage. Wie oft tust du es denn? Wöchentlich? Monatlich? Es gibt da ganz unterschiedliche Meinungen. Wir verraten dir, was wirklich hygienisch, nachhaltig und sinnvoll ist.
Faustregel: alle zwei Wochen
Im Durchschnitt wird empfohlen, die Bettwäsche alle zwei Wochen zu wechseln. Diese Regel gilt für die meisten Menschen unter normalen Umständen. Da wir im Sommer stärker schwitzen als im Winter, darf die Bettwäsche im Winter auch mal länger drauf bleiben und muss im Sommer vielleicht ein wenig häufiger gewechselt werden. Am besten verlässt du dich auf deine Intuition und dienen Geruchssinn: Wenn die Bettwäsche anfängt muffig oder säuerlich zu riechen, ist es höchste Zeit für frische Bezüge.
Nachts verlieren wir bis zu einem Liter Schweiß. Deshalb kann es sinnvoll sein, auch die Bettdecke und das Kissen ab und zu (circa einmal jährlich) in die Reinigung zu geben. Im Sommer kannst du beides einfach in die pralle Mittagssonne legen, das wirkt antibakteriell und sorgt für einen frischen, angenehmen Geruch. Tipp: Bettwäsche aus nachhaltigen Materialien sorgt für ein deutlich besseres Schlafklima und ist angenehmer auf der Haut als synthetische Fasern. Investiere deshalb in Bezüge und Spannbettlaken aus zum Beispiel Bio-Baumwolle oder Leinen. Zwar sind nachhaltige Varianten oft ein wenig teurer, allerdings sind sie meist auch langlebiger. Und: Du brauchst eigentlich auch nur zwei Garnituren, die du dann im Wechseln verwenden kannst.
Wann sollte Bettwäsche häufiger gewechselt werden?
Wenn du unter Allergien oder Asthma leidest, ist es besonders wichtig, deine Bettwäsche häufig zu wechseln. Allergene wie Hausstaubmilben und Pollen können sich in der Bettwäsche ansammeln und deine Symptome verschlimmern. Ein wöchentlicher Wechsel kann hier Abhilfe schaffen. Auch während und nach einer Krankheit solltest du deine Bettwäsche häufiger wechseln, um die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Außerdem schwitzt man oft verstärkt, wenn man krank ist. Falls deine Haustiere mit dir im Bett schlafen, ist es ratsam, die Bettwäsche wöchentlich zu wechseln. Tierhaare und -schuppen können sich in der Bettwäsche ansammeln und Allergien auslösen, außerdem tragen die Vierbeiner allerlei Keime und Bakterien mit ins Bett. Das ist prinzipiell nicht gefährlich, erfordert aber verstärkte Hygiene-Maßnahmen.