Natürlich gut schlafen: Tipps für ein ökologisches Schlafzimmer
24 Jahre. So viel Zeit verbringen wir im Schnitt im Laufe unseres Lebens mit schlafen. Und je erholsamer der Schlaf, desto produktiver und glücklicher sind wir im Wachzustand. Voraussetzung: Wir müssen uns in unserem Schlafzimmer rundum wohlfühlen.
Minimalistisch und natürlich
Grundsätzlich gilt: Weniger Krimskrams, mehr klare Linien und freie Flächen. Eine ruhige Umgebung (auch optisch) ist nötig, wenn unser Kopf zur Ruhe kommen soll. Also: Besser ein Schrank mit Tür, als eine Kleiderstange oder ein offenes Regal. Warme Töne und Pastellfarben haben eine entspannende Wirkung. Wenn du deine Wand streichen möchtest, achte aber darauf, dass die Farbe möglichst das Siegel „Der blaue Engel“ trägt – in konventioneller Farbe sind oft Schadstoffe enthalten, die Kopfschmerzen und Allergien auslösen könnten. Farben auf Lehm- oder Kalkbasis sorgen für ein besonders gutes Wohnklima. Konventionelle Möbel enthalten ebenfalls oft giftige Stoffe, welche sie an die Raumluft abgeben. Bett, Schrank und Kommode aus zertifiziertem Massivholz sehen nicht nur gut aus, sie sorgen auch für ein gutes Raumklima. Eine super praktische Alternative zu Massivholz sind Möbel aus Pappe. Aus recycelten Materialien, leicht, easy auf- und abgebaut. Zum Beispiel von rooom in a box, über den Avocadostore.
Digital Detox
Kurz und schmerzlos: Handy, Fernseher, Laptop und Tablet haben im Schlafzimmer nichts verloren. Nicht nur, weil uns das Bildschirmlicht erwiesenermaßen das Einschlafen erschwert, sondern auch, weil Elektronik immer für Unruhe sorgt. Irgendwas piepst, vibriert, leuchtet ständig. Auch auf einer rein psychologischen Ebene lohnt sich ein Digital Detox fürs Schlafzimmer: Wir schalten besser ab, wenn das Smartphone nicht mit uns ins Bett geht. Und die Ausrede mit dem Wecker gilt nicht: Den Handywecker hört man auch, wenn er im Flur klingelt. Außerdem kommt man weniger in Versuchung, den Snooze-Knopf zu betätigen, wenn man schon mal aufgestanden ist.
Das richtige Bett
Es gibt doch auch nichts Schöneres, als sich in ein frisch bezogenes Bett zu legen und am nächsten Morgen erholt aufzuwachen. Das Bett ist das geliebte Herzstück unseres Schlafzimmers und enorm wichtig für unsere Gesundheit. Die Matratze sollte nicht nur den perfekten Härtegrad haben, sondern auch möglichst aus Naturmaterialien bestehen. Denn herkömmliche Matratzen werden meist aus Synthetik gefertigt, heißt, sie basieren auf Erdöl, einer ohnehin knappen Ressource. Nach dem Gebrauch werden Synthetikmatratzen als Sondermüll gehandelt und verbrannt, wobei sie Schadstoffe freisetzen. Matratzen aus Naturmaterialien sind nicht nur besser fürs Gewissen – sie können meist auch Feuchtigkeit besser transportieren. Nicht unwichtig wenn man bedenkt, dass wir nachts zwischen 500 und 1000 ml Flüssigkeit ausschwitzen.
Auch bei Bettdecken und Kissen verzichten wir wo es geht auf Synthetik. Und Daunen sind zwar atmungsaktiv und halten warm, aber die Produktion ist in den meisten Fällen undurchsichtig und ethisch bedenklich. Zum Glück gibt es hier auch immer mehr Alternativen: Baumwolle, Hanf oder Zirbenspäne zum Beispiel. Doch auch wenn Decken und Kissen aus Naturmaterialien bestehen, ist es dennoch sinnvoll, sie auf ihre Nachhaltigkeit und ihre Herstellung zu überprüfen. Bei Bezügen und Spannbettlaken gilt das gleiche: In Leinen, Bio-Baumwolle oder Tencel aus fairer, schadstofffreier Produktion träumt es sich gleich doppelt so schön.