Nachhaltig Leben

Nachhaltig Leben – das ist ein Anfang

Überfischung der Meere, Artensterben, Plastikmüll in der Natur, Wasserknappheit, Klimawandel. Alles Probleme, die unserem Planeten in den letzten Jahren stark zu schaffen machen. Mit einem nachhaltigeren Lebensstil können wir aktiv etwas dagegen unternehmen – und tun uns dabei selbst auch einen Gefallen. Hier kommen die besten Tipps, mit denen jeder von uns seinen Alltag ein bisschen nachhaltiger gestalten kann. Natürlich musst du nicht alles auf einmal umsetzen, ein Schritt nach dem anderen.

Nachhaltiger einkaufen

Denkst du bei dieser Headline zuerst an den Lebensmitteleinkauf oder an Klamottenkauf? Es sind beides Bereiche, in denen wir viel ändern können. Zunächst einmal, was die Verpackung unserer Lebensmittel angeht: Heutzutage ist so gut wie alles in Plastik eingewickelt. Auf dem Wochenmarkt oder in Unverpackt-Läden haben wir dieses Problem nicht. Und wenn wir doch im Supermarkt einkaufen, gilt: Großpackungen verursachen proportional weniger Müll als kleine Portionen. Auch was die Getränke angeht, können wir einiges tun, um Abfall zu vermeiden: Leitungswasser trinken und Hafermilch selbst herstellen, zum Beispiel. Außerdem sollten wir auf Bio-Qualität, Regionalität und Saisonalität achten, je näher und natürlicher unsere Lebensmittel produziert werden, desto weniger CO2 fällt an. Stichwort Bio-Qualität: Auch was Kleidung betrifft lohnt es sich, auf langlebige, natürliche Materialien zu achten. Fast Fashion ist einer der größten Klimakiller, ganz zu schweigen von den Zuständen in den Produktionsstätten in den Drittweltländern. Am nachhaltigsten ist es sowieso, möglichst wenig neu zu kaufen. Es gibt mittlerweile in allen größeren Städten tolle Second Hand Shops und spätestens, seit es auch riesige Online-Plattformen für den Handel mit Second Hand Mode gibt, gelten keine Ausreden mehr.

Nachhaltigkeit im Haushalt

Wenn wir vom Einkaufen wieder Zuhause angekommen sind, können wir uns auch hier mal umschauen und noch einiges verbessern. Licht ausmachen, wenn wir aus dem Raum gehen, elektronische Geräte ausschalten, statt sie nur in Standby zu versetzen. Den Wasserhahn niemals unnötig laufen lassen, die Spülmaschine wirklich richtig vollräumen. Die Waschmaschine mit weniger Umdrehungen laufen lassen und nur heiß waschen, wenn es unbedingt sein muss – meistens genügen 30 Grad. Auf Weichspüler können wir getrost verzichten, ebenso auf aggressive Reiniger beim Putzen: Mit den Hausmitteln Natron, Zitrone und Essig kommt man fast jedem Schmutz bei, ganz ohne giftige Chemie.

DIY, Reparatur & Upcycling

Eigentlich lässt sich das Second-Hand Thema in puncto Kleidung auch wunderbar auf andere Lebensbereiche übertragen. Anstatt Dinge zu entsorgen und neu zu kaufen, können wir versuchen, mehr zu reparieren, auch mal mit anderen zu tauschen, vieles selber zu machen oder Ausgedientes für andere Zwecke weiterzuverwenden. Das kann sogar richtig Spaß machen, bei Pinterest findest du zahlreiche Anleitungen für tolle Upcyclingprojekte. So werden zum Beispiel aus Konservendosen Utensilos, aus T-Shirts Einkaufstaschen und aus alten Zeitungen schönes Geschenkpapier. Spart Geld, freut die Umwelt – und fördert nebenbei noch unsere Kreativität.