Wasserhyazinthen

Nachhaltige Produkte aus Wasserhyazinthe

Einrichtungsgegenstände aus Naturmaterialien sind voll im Trend: Teppiche aus Kokosfasern, Stühle mit Rattanbespannung, Lampenschirme aus Seegras und Bambusregale sind aus modernen Wohnungen kaum mehr wegzudenken. Aber hast du schon mal was von Gegenständen aus Wasserhyazinthe gehört? Das Naturprodukt ist super robust und vielfältig, es lassen sich Möbel, Teppiche und Körbe daraus fertigen.

Woher kommt die Wasserhyazinthe?

Ihr lateinischer Name lautet Eichhornia crassipes und ursprünglich ist sie in Südamerika beheimatet. Erst im 19. Jahrhundert kam sie als Zierpflanze nach Europa, heute sieht man sie häufig in Gartenteichen und Aquarien, vor allem in wärmeren Ländern wie Portugal, Spanien und Italien. Auch in Asien ist die Wasserhyazinthe mittlerweile weit verbreitet, gilt dort sogar als Unkraut und wird manchmal zum echten Problem: Wenn die Oberfläche von Seen komplett überwuchert, können andere Pflanzen sowie Fische und Mikroorganismen nicht mehr überleben. Die Schwimmpflanze wächst sehr schnell und blüht im Sommer blau bis violett, ihre Blätter werden bis zu 20 cm groß.

Verarbeitung von Wasserhyazinthen

Die Wasserhyazinthe wird zunächst gepflückt, dann trennt man Stiele von Wurzeln, Blüten und Blätter und legt trocknet sie. Danach kann man die flexiblen, robusten Naturfasern flechten und zum Beispiel Teppiche, Körbe und Lampenschirme herstellen. Durch die Produktion werden Gewässer vom Unkraut befreit und Arbeitsplätze geschaffen – zum Beispiel vom Label atisan, die in Vietnam schöne Wohnaccessoires aus Wasserhyazinthe fair produzieren lässt (findest du auch bei Avocadostore).

Wie nachhaltig sind Produkte aus Wasserhyazinthe?

Produkte aus Wasserhyazinthenfasern sind äußerst robust und langlebig. Wenn sie nass werden, muss man sie nur gut trocknen lassen, damit sie nicht anfangen zu faulen. Schmutz lässt sich easy absaugen oder feucht abwischen. Nicht nur aufgrund ihrer langen Haltbarkeit, auch wegen ihrer Verbreitung ist die Wasserhyazinthe ein super nachhaltiges Naturprodukt: Sie muss nicht extra angebaut werden, braucht weder Dünger noch künstliche Wasserzufuhr. Außerdem ist das Material logischerweise biologisch abbaubar.