Superfood Hanf

Der Hype um den Nutzhanf

Sie wird ihr anrüchiges Hippie-Image wohl niemals so ganz loswerden – dabei ist Hanf eine wahnsinnig vielseitige Pflanze mit einiger Tradition. Schon seit dem 13. Jahrhundert wird Hanf in Europa angebaut. Fun Facts: Gutenberg druckte 1455 die erste Bibel auf Hanf und 1870 produzierte Levis Strauss Jeanshosen aus Hanffasern. Die berauschende Wirkung des enthaltenen THC sorgte jedoch dafür, dass der Hanfanbau immer wieder verboten wurde – in Deutschland ist selbst der Anbau von THC-freiem Nutzhanf erst seit 1996 wieder erlaubt, unter strengsten Auflagen und Kontrollen. Trotz – oder gerade wegen – seiner leicht illegalen Anmutung, finden Hanfprodukte reißenden Absatz: Hanf steckt in allen möglichen Produkten, vom Shampoo bis zur Salami. Doch wie gesund ist das heimische Superfood wirklich? Und woher kommt der Hype?

Hanf als Superfood

Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuzren, B-Vitamine, Vitamin E und sämtliche essenzielle Aminosäuren: Mit all dem kann unser heimisches Superfood aufwarten. Vor allem für Veganer und Vegetarier interessant: Hanf ist eine hervorragende Quelle für hochwertiges Protein – rund 25 Gramm Eiweiß stecken in 100 Gramm Hanfsamen. Und damit nicht genug, auch mit seiner Vielseitigkeit in der Verarbeitung zu Lebensmitteln überzeugt Hanf: Samen, Mehl, Öl, Aufstriche, Pesto, Tee, Schokolade, Proteinpulver – Hanf findet mittlerweile fast überall Verwendung. Besonders lecker: knusprige Hanfnüsse fürs Müsli (findest du auch bei Avocadostore). Ein Food-Trend, bei dem wir gerne mitgehen.

Der Hype um den Hanf

Seitdem wir ein Bewusstsein für unsere Ernährung und ihre Auswirkung auf unsere Gesundheit sowie den Planeten entwickelt haben, achten wir vermehrt auf regionale, saisonale Bio-Produkte. Und Hanfprodukte passen prima in die neue Öko-Bewegung. Anders als exotische Superfoods wie Acai und Chia braucht es keinen langen Transportwege, bis Hanf – in welcher Form auch immer – auf unserem Teller landet. Hanf ist ein schnell nachwachsender Rohstoff, der ganzheitlich verarbeitet werden kann und sehr anpassungsfähig ist, er braucht weder Pestizide noch Herbizide.