Nachhaltige Sonnencremes

Chemische und mineralische UV-Filter

Für einen längeren Aufenthalt in der Sonne, stellt Sonnencreme einen überaus wichtigen Schutz dar. Allerdings gilt es bei der Wahl der Sonnencreme gut hinzuschauen, denn nicht jedes Produkt ist unbedenklich und nachhaltig. Herkömmliche Sonnencremes verwenden meist chemische Filter, um UV-Strahlen in Wärmeenergie umzuwandeln und sie somit unschädlich zu machen. Dabei dringen die Filter jedoch in die Haut ein, können Allergien auslösen oder den Hormonhaushalt beeinflussen. Alternative Produkte, zum Beispiel zertifizierte Naturkosmetika, verwenden hingegen ausschließlich mineralische Filter. Diese bleiben an der Hautoberfläche und absorbieren dort die UV-Strahlen.

Umweltaspekte

Nicht nur für die eigene Gesundheit lohnt es sich, auf Sonnencreme mit mineralischen Filtern umzusteigen, auch den Gewässern und ihren Bewohnern zuliebe zahlt es sich aus. Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass chemische Filter für Krankheiten und das Absterben von Korallenriffen verantwortlich sind und der Gesundheit von Fischen schaden können. Zudem spricht der Verzicht von Mikroplastik als Inhaltsstoff für zertifizierte Naturkosmetik.

Was gibt es bei natürlicher Sonnencreme zu beachten?

Als mineralische Filter werden meist Titandioxid oder Zinkoxid eingesetzt. Ersteres wird derzeit kritisch beäugt, da es im Verdacht steht bei Aufnahme in den Körper krebserregend zu wirken. Aktuelle Kenntnisse sprechen jedoch dagegen, dass Titandioxid in Sonnencreme vom Körper aufgenommen wird, und sollte daher lediglich in Sonnensprays vermieden werden, um es nicht einzuatmen. Ein weiteres umstrittenes Thema sind Nanopartikel in Sonnenschutzmitteln. Die Teilchen werden sowohl in chemischen als auch in mineralischen Mitteln verwendet, es ist jedoch noch nicht klar, wie sie im Körper wirken. In der Inhaltsliste werden sie allerdings mit dem Hinweis „nano“ gekennzeichnet, sodass sich entsprechende Artikel gut meiden lassen.

Abschließende Tipps für den Sonnencremekauf

  • Naturkosmetik kaufen, um Mikroplastik und chemische Filter zu vermeiden. Am besten erkennt man Naturkosmetik an entsprechenden Siegeln wie das des BDIH (Bundesverband deutscher Industrie- und Handelsunternehmen) oder NATRUE.
  • Auf Nanopartikel achten und diese meiden.
  • Sonnencreme und keine Sonnensprays verwenden.

Eine große Auswahl an natürlichen Sonnenschutzmitteln und zertifizierter Naturkosmetik bietet das Avocadostore-Sortiment.

Quellen: Verbraucherzentrale, WWF