Kokosöl

Allroundtalent Kokosöl

Kokosöl ist momentan wirklich überall zu finden: In Bratpfannen, auf der Haut, in den Haaren, im Smoothie. Zahlreiche Benefits werden dem Öl zugeschrieben, die Anwendungsmöglichkeiten sind schier endlos. Kokosöl ist wirklich in aller Munde (und spätestens seitdem das ayurvedische Ölziehen so beliebt ist nicht mehr nur sprichwörtlich). Erst ab 23 Grad wird Kokosöl flüssig, weshalb man es eigentlich auch als Kokosfett bezeichnen könnte – darunter versteht man aber eher die großen Würfel, die man zum Braten kaufen kann. Dieses ist stark verarbeitet und wird, anders als Kokosöl, aus dem trockenen Fruchtfleisch gepresst. Es schmeckt und riecht auch nicht mehr nach Kokos.

Kokosöl in der Küche

Hast du schon mal was von Bullet Proof Coffee gehört? Dafür kommt der morgendliche Kaffee mit Butter und Kokosöl in die Tasse und wird dann ordentlich durchgemixt und aufgeschäumt. Dieser Spezial-Kaffee soll für einen Energieschub am Morgen sorgen, lange satt machen und die Fettverbrennung anheizen. Schmeckt überraschend lecker! Auch zum Backen eignet sich Kokosöl aufgrund seines feinen Geschmacks bestens, ebenso zum Dünsten. Wenn es zu heiß erhitzt wird, schmeckt es tendenziell leicht seifig – zum Braten also lieber anderes Fett nutzen.

Kokosöl im Badezimmer

Wie bereits erwähnt, eignet sich das Öl aufgrund seines milden Geschmacks und seiner antibakteriellen Eigenschaften hervorragend zum Ölziehen: Dafür nimmt man einen TL davon in den Mund, noch vor dem Zähneputzen am Morgen, und zieht ihn fünf bis zehn Minuten hin und her, zwischen den Zähnen durch. Das Öl soll die Giftstoffe aufnehmen, welche sich über Nacht im Mundraum angesammelt haben, Mundgeruch vorbeugen und sogar die Zähne aufhellen. Je nach Hauttyp eignet sich Kokosöl auch äußerlich aufgetragen: statt Bodylotion, zur Lippenpflege, zum Abschminken, als Haarmaske und in einem Peeling (zum Beispiel mit Kaffeesatz). Es wirkt antibakteriell, antifungal und antiviral. Bei gereizter, geröteter und juckender Haut kannst du Kokosöl auch gezielt auf einzelne Stellen auftragen.

Fazit: Wie nachhaltig und gesund ist Kokosöl?

Da es zu 90 Prozent gesättigte Fettsäuren enthält, sollte man mit Kokosöl nicht sämtliche anderen Öle in der Küche ersetzen. Walnuss- und Olivenöl zum Beispiel enthalten mehr ungesättigte, gesündere Fette. Außerdem sind die Transportwege lang und das Öl relativ teuer. Unbedingt auf fairen Handel und Bio-Qualität achten! Ob Kokosöl deinen Haaren und deiner Haut guttut, musst du selbst entscheiden. Vor allem aber trockene Haut kann durchaus davon profitieren – eine Pflege ganz ohne Zusatzstoffe, so unbedenklich, dass wir sie sogar essen können.