Fashion Revolution

Fashion Revolution – mehr als eine Aktion

Der Fashion Revolution Day findet jährlich am 24.4. statt. Was als Gedenken an die Rana Plaza Katastrophe begann, entwickelt sich im wahrsten Sinne des Wortes zu einer internationalen Revolution für die nachhaltige Mode, an der sich inzwischen Teilnehmer:innen aus über 92 Ländern beteiligen. Unter den Hashtags #WhoMadeMyClothes? und #WhatsInMyClothes kannst du jedoch ganzjährig hinterfragen, wie sich die Herstellung deines neuen Lieblingsoutfits gestaltet.

Landia und Susanne, Avocadostore

Was ist die „Fashion Revolution"?

Die Fashion Revolution ist ein Verbund von Firmen und Mitarbeiter:innen, die in der Modebranche zu den nachhaltigen Macher:innen zählen. Sie glauben an eine Vision, in der Menschen, die Umwelt und die Kreativität den gleichen Stellenwert wie Profit und Wirtschaftlichkeit haben. Das Ziel der Macher:innen hinter der Fashion Revolution ist es, Menschen und Organisationen miteinander zu verbinden, um Mode von der Produktion bis zum Konsum in eine nachhaltige Wertschöpfungskette zu bringen.

Dabei versteht sich die Fashion Revolution als globale Bewegung, die ganzjährig und aktiv für einen ethischen Menschen- und Umweltschutz eintritt, Rohstoffgewinnung und Produktionsbedingungen, Ressourcenverbrauch und Lieferketten in der Mode hinterfragt, um Verbesserungen für alle Beteiligten zu finden. Ihren Höhepunkt findet die Bewegung in der Fashion Revolution Week, die jährlich um den 24. April herum mit zusätzlichen Aktivitäten gestärkt wird. Hierzu zählt unter anderem eine groß angelegte Social Media Kampagne rund um die Hashtags #WhoMadeMyClothes?, in der Hersteller:innen und Markeninhaber:innen aufgefordert werden, mit dem Hashtag #IMadeYourClothes, #IMadeYourFabric und #WhoMadeMyFabric transparent Antworten auf Fragen zu ihrer Lieferkette zu geben.

Alexandra und Sandra, Avocadostore

Nachhaltige Mode bietet keine Shirts für 2 Euro

Faire Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen, Mitarbeiter:innenschutz und Wirtschaftlichkeit können in der Mode nur nebeneinander bestehen, wenn die Mode einen adäquaten Verkaufspreis einbringt. Mit Shirts für zwei Euro und Hosen für fünf ist dies nicht vereinbar, sondern lässt in der Regel auf unzumutbare Herstellungsbedingungen schließen, bei denen die Leidtragenden die kleinsten, aber wichtigsten Glieder in der Herstellungskette sind: Die Arbeiter:innen in den Produktionsfirmen.

Entscheide auch du dich daher bitte bewusst für nachhaltige Mode, die faire Bedingungen für die Mitarbeiter:innen der Herstellerfirmen ermöglicht.

Isabel und Ana, Mitarbeiterinnen der Produktionsstätte von Rotholz