Fairer Kaffee

Kaffee gehört zu den meist getrunkenen Heißgetränken in Deutschland und hat eine lange Tradition. Ursprünglich waren die Kaffeepflanzen nur in Afrika und Arabien verbreitet, jedoch über die Zeit wurde Kaffee auch in anderen geeigneten Regionen der Welt kultiviert. Mittlerweile gehören zu den größten Kaffeeproduzenten, Länder wie Brasilien, Kolumbien, Indonesien oder Mexiko.

Warum fairer Kaffee?

Da der Weltmarkt für Kaffee sehr starken Schwankungen unterliegt, welche immer stärker spekulationsgetrieben sind, gibt es schon länger Institutionen und Firmen, welche sich auf das Fairtrade-Konzept stützen. Hier hat sich federführend die Siegelorganisation TransFair e.V. etabliert, welche selbst keine Produkte importiert, sondern lediglich das Einhalten die strengen Kriterien des Fairen Handels überwacht. Bei Fairtrade Kaffee, aber auch bei anderen Produkten aus fairem Handel soll durch ein partnerschaftliches Handelskonzept, das zu mehr Planungssicherheit führt, dem Produzenten ein menschenwürdiges Dasein ermöglicht werden. Auch werden durch Fair-Trade-Prämien Projekte wie Schulen, Brunnen oder Infrastruktur finanziert. Fairtrade-Produkte garantieren daher hohe Sozialstandards und schließen Kinderarbeit aus.

Da Umweltaspekte ebenfalls relevant sind, wird Fairtrade Kaffee häufig in biologischem Landbau angebaut. Hierzu können die traditionellen Anbauverfahren angewendet werden, der Pestizideinsatz wird ausgeschlossen. Außerdem garantiert der biologische Landbau und Fairtrade, dass keine Gentechnik eingesetzt wird.

Der höhere Preis des Fairtrade Kaffees ergibt sich aus den geringeren Erträgen der nachhaltigen Wirtschaftsweise, der verwendeten Sorte und Qualität und natürlich der Fairtrade-Prämie. Durch Fairtrade und Bioanbau werden Kaffeebohnen von Premium-Qualität produziert.

Anbau und Sorten von Kaffee

Ähnlich wie bei vielen anderen Agrarrohstoffen hat der schwankungsanfällige Welthandel in vielen Anbauregionen traditionelle Kaffeeanbaumethoden in die Nische gedrängt und die Intensivierung von Monokulturen forciert. Traditionelle Anbaumethoden, wie sie bei Fairtrade Kaffee hauptsächlich Anwendung finden, beinhalten das Pflanzen der Kaffeebäume im Schatten umstehender Bäume durch welche eine hohe Artenvielfalt und Stück des natürlichen Lebensraumes erhalten bleibt. Jedoch ist die Reifezeit bei solchen Anbaumethoden länger und es ergibt weniger Ertrag, da pro Hektar weniger Kaffeepflanzen angebaut werden können. Auf solchen Plantagen wird versucht, eine Balance aus Schädlingen und Nützlingen zu erzielen, um den Einsatz von Agrarchemie wie Pestiziden zu minimieren.

Die Monokultur-Plantagen führen in vielen exportorientierten Ländern zu einer massiven Entwaldung, welche weitere Probleme mit sich bringen. Die Artenvielfalt geht drastisch zurück. Nützlinge werden minimiert, so dass viele Schädlinge durch sämtliche Agrarchemie wie Herbizide, Pestizide und auch Fungizide bekämpft werden. Hierdurch wird die Wasserqualität im Umfeld der Plantagen verschlechtert, die Vegetationsschicht minimiert. Weitere Folgen können erhöhte Bodenerosion und somit der Verlust von fruchtbarem Farmland sein.

Qualitätsfaktoren beim Fairtrade Kaffee

Von der Ernte bis zum fertigen Endprodukt als Fairtrade Bohnenkaffee oder Röstmischung gibt es viele Zwischenschritte. Die Qualität der Kaffeebohne hängt auch nicht nur von der Anbaumethode und Sorte allein ab, sondern auch von dem Ernteverfahren. Wird mit der Hand so gepflückt, so dass nur die jeweils reifen Früchte geerntet werden, erzielt man eine bessere Qualität als bei maschinellen Ernteverfahren. Die bekanntesten Sorten und auch häufig bei Fairtrade Kaffee anzutreffen, sind Arabica und Robusta.
Diese Sorten unterscheiden sich hinsichtlich des Koffeingehalts, ihrer Widerstandsfähigkeit und ihrer Reifezeit. Auch unterscheidet sich die Aufbereitung je nach Anbauregion und Sorte.

Dies kann als trockene, halbtrockene oder nasse Aufbereitung erfolgen und beeinflusst ebenfalls die Qualität des Fairtrade Kaffee. Weitere Verarbeitung ist das Entfernen des Pergamenthäutchens, das Reinigen, Sortieren und Rösten. Je nach Tradition des Herstellers und Rösters wird bei Fairtrade Kaffee auf schonende Röstverfahren gesetzt. Beispielsweise kann dies, das bei niedrigen Temperaturen angewandte Trommelröstverfahren sein, wodurch ein besonderes Aroma beim Fairtrade Kaffee erzielt wird.

Auslieferung erfolgt ebenfalls je nach Hersteller in verschiedenen Formen, als ganze Bohne, gemahlen für Siebträger oder Herdkannen. Hier auf Avocadostore erhalten Sie eine erlesene Auswahl an Fair Trade Kaffees, welche hinsichtlich der 10 Avocadostore Kriterien für Nachhaltigkeit für Sie ausgewählt sind. Unsere beliebtesten Kaffees sind beispielsweise die von Coffee Circle oder van Dyck.
So bekommen Sie die Möglichkeit, leckere Fairtrade Kaffee Röstmischungen auszuprobieren und können bewusst eine Entscheidung für fairen und sozialen Kaffee treffen. Ob beim Filterkaffee, Espresso oder Cappuccino, Avocadostore bietet Ihnen Biokaffee in Premium Qualität.